FOTO DES TAGES
- Eigentlich macht Radfahren auch ohne Motor Spaß.
- Mir sind die Stromkosten zu hoch
- E-Bikes sind eine tolle Sache, so wie Rollatoren, Fahrstühle oder Treppenlifte.
- 15 Kilometer Reichweite sind völlig OK.
- Nach 50 Kilometern spüre ich meine Oberschenkel!
- Das Schlimmste war heute der Gegenwind.
- Den Speed-Modus brauche ich jedenfalls nicht.
- Mein E-Bike heb' ich mit einer Hand auf den Zug/Fahrradträger.
Seit gestern Abend hersscht hier Weltuntergangsstimmung. Dauerregen, 6-8 Bft Windstärke und für heute keine Besserung in Sicht.
Da wir für den heutigen Tag keine Strecke auf unserer Route vorgesehen haben, bleiben wir entspannt in unserer Ferienwohnung am Hotel in Liepāja.
Das gibt mir genug Zeit, um unsere Eindrücke der ersten vier Tage in den zwei Ländern des Baltikums zu beschreiben:
Litauen ...
... ist mit 65.000 qkm fast so groß wie Bayern. Seine Hauptstadt Vilnius hat 580 000, das ganze Land 3,7 Millionen Einwohner.
Obwohl es flächenmäßig das größte Land der drei baltischen Staaten ist, erleben wir auf unserer Tour lediglich die 80 Kilometer entlang der Küste:
- bis auf wenige Ausnahmen immer auf Fahrradwegen, die alle gut ausgeschildert und gut zu befahren sind,
- eine Menge Natur mit vielen Wäldern, Sanddünen und endlosen Ostseestränden,
- die Bezirksstadt Klaipėda, die einen entspannten Eindruck macht,
- das Ostseebad Palanga, dank seiner Partymeile auch das Mallorca des Nordens genannt
- hier in den Urlaubsorten viele Familien mit kleinen Kindern,
- E-Scooter überall auf den Fahrradwegen, sogar weit entfernt von Ortschaften,
- freundliche Menschen, die uns sogar manchmal auf deutsch ansprechen,
- mit den Autofahrern müssen wir uns aufgrund der vielen Fahrradwege nicht auseinandersetzen.
- im Gegenteil, überall dort, wo ein paralleler Fahrradweg exisistiert, ist die Straße für uns Tabu (siehe unten).
Wir erleben ein Preisniveau in Litauen, dass in den Geschäften und Restaurants um ca. 30% unter dem in Deutschland liegt. Die Hotelkosten sind ca. 50% günstiger.
Lettland ...
... flächenmäßig etwas kleiner als Litauen. Das Land grenzt im Nordosten an Estland, im Osten an Russland, im Südosten an Weißrussland und im Süden an Litauen.
Es leben ca. 1,9 Millionen Menschen in der Republik Lettland.
Wir überqueren die Grenze nach Lettland auf der A11, einer sehr gut ausgebauten Landestraße. Der PKW- und Schwerlastverkehr ist hier nicht so stark, die Autos behindern uns kaum. Trotzdem sind wir mit dem gelben Shirt und Blinklicht abgesichert.
Es fällt sofort auf, dass
- es hier keine Fahrradwege mehr gibt und die Nebenstraßen oft Schotterpisten sind,
- die fehlende Beschilderung des R10 Fernradweges,
- die im Vergleich zu Litauen einfachere Bebauung in den Dörfern,
- die Bauaktivitäten an den Häusern in Liepeja, viele davon allerdings noch im Dornröschenschlaf der letzten 50 Jahre.
Genau wie in Litauen kommt man mit englisch gut voran, am ersten Abend hatten wir schon Kneipengespräche über Basketball, Fußball und unsere Fahrradtour.
Ebenso wie gestern in Litauen können wir in Euros bezahlen bei ähnlichem Preisniveau.
Soweit der heutige Blog, falls das Wetter aufklären sollte, machen wir noch einen Stadtrundgang und berichten davon morgen.
Irgendwann muss dieser Regen ja aufhören!
Wir freuen uns auf vier weitere Tage in Lettland
Wir freuen uns auf vier weitere Tage in Lettland
WETTER DES TAGES